
Anwesende: Diverse Räte und Rätinnen.
Schreiber und Protokollführer: Möchte nicht genannt werden aus Angst vor Rechtschreibfehlern. Wenn Ihr doch welche findet, dürft Ihr sie wie immer behalten und einrahmen.
Thema der letzten Sitzung: Ähm... was war das noch ? "Schreiber bitte notieren - Nachforschungsantrag für Verbleib des Inhaltes der letzten Sitzung stellen!"
Veranschlagte Dauer dieser Sitzung vom 13.09.2007: 3 Stunden. Tatsächliche Dauer: 8 Stunden.
Thema der aktuellen Sitzung: Ist uns leider keines eingefallen, aber wir "arbeiten" dran.
Unterpunkt 11-3 Verbesserung der Sitzungsräumlichkeiten: Der Antrag zum Ausbau einer begrünten Dachterrasse mit Liegewiese und Wirlpool, zum entspannen nach den Sitzungsmarathons, wurde einstimmig angenommen und der Haushandwerker hat sobald wie möglich mit den entsprechenden Vorbereitungen zu beginnen.
Die Einteilung der Lehrlinge, für die Beschaffung der Verköstigung während der Sitzungen, muß noch mit den entsprechenden Fachbereichsleitern abgesprochen werden.
Unterpunkt11-7: Morgen ist auch noch ein Tag. "Schreiber, ist noch Bier da ?"

2 Kommentare:
Mitarbeitervorstellung vom Storchen-Nest
1. Betriebsrad
Das Betriebsrad ist eine Organisation, die sich zum Wohle der Mitkamele einsetzen soll. Deswegen herrscht zwischen ihm und dem Konzernlenker meist Krieg. Weil in unserer schönen Bananenrepublik jedoch derjenige die Regeln macht, der das Geld hat, bleibt das Betriebsrad wohl für immer ein kleines Rad im Getriebe.
Bei uns setzt sich das Betriebsrad (bestehend: aus sieben Kamelen und Kamelien) immer dann in Bewegung, wenn es darum geht, sich zum Wohle unseres kleinen Bananenstaats für die Geknechteten und deren Anliegen zu besprechen…in stundenlangen Sitzungen, in denen hinter verschlossenen Türen niemand die Möglichkeit hat, Mäuschen zu spielen….
2. Gute-Laune-Bär
Der „Gute-Laune-Bär“ hat keine Antenne für die Gefühlslage seiner Kollegen und lässt sich auch durch einen verlorenen Auftrag seine Laune nicht vermiesen. „Alles-wird-gut“ ist seine Standard-Devise. Mit dem „Charme eines Alleinunterhalters auf Beerdigung“ findet er auch noch im Falle eines entlassenen Kollegen einen passenden Scherz.
Nichtsdestotrotz ist es in schlechten Zeiten wichtig, in jeder Abteilung einen Gute-Laune-Bär zu haben, der auch in der größten Krisensituation Sprüche wie "wir werden den Tanker schon noch herumlenken“ locker aus dem Ärmel schüttelt.
Der Gute-Laune-Bär hat typischerweise ein Alter über 50 Jahren, hat eine Familie mit mehreren Kindern und ist seit über 20 Jahren in der Firma, ein unkündbarer Mitarbeiter eben.
3. Industrieschauspieler
Bei Industrie-Schauspielern handelt es sich um eine speziell ausgebildete Gruppe von normalen Film-Schauspielern. Man benötigt mindestens 10 Jahre Berufserfahrung um zum überzeugenden Industrie-Schauspieler zu werden. Solche Darsteller vermögen auf perfekte Weise darzustellen was harter Stress und Überlastung bedeutet. Sie vermitteln stets einen Eindruck der Hektik und Betriebsamkeit. Ihr größtes Manko ist, dass sie auch nach Jahren der Schauspielerei kein Ende finden, auch wenn die Kollegen schon längst das Bühnenstück auswendig kennen.
4. Projektor Lahmleger
Der Projektorlahmleger ist ein Typ, der es schafft, den einfachsten Tageslichtprojektor oder Beamer derart lahmzulegen, dass er keinen Mucks mehr macht. Selbst den einfachsten Projektor mit einem simplen Ein/Aus-Schalter bringt er durch geschickte Manöver in einen Zustand, in dem keine Folie mehr an die Wand projizierbar ist. Lass solche Leute niemals an einen Beamer ran. Mit wenigen Tastendrucks schaffen sie es, dass das Einstellmenü in chinesischer Sprache angezeigt wird und nur noch das Firmenlogo auf der Leinwand erscheint.
Allerdings gilt hier nicht zu vergessen: als etabliertes Fachgeschäft haben wir Gott lob einen hauseigenen „Diplom-Stümper“, der – trotz oder wegen seiner fehlenden Uniausbildung - fähig ist mittels eines ausgeklügelten „Hoch- und Runterfahren“-Befehls auch die Götter der Kommunikationstechnik gnadenlos auszutricksen.
5. Berufs-Pessimist
Unter einem Berufspessimisten versteht man einen Typen, der in positivsten Zeiten das Negative findet und entsprechende Gerüchte in Umlauf bringt. Wenn du mal eine Krise am Arbeitsplatz hast und der Berufspessimist kommt ins Büro herein, dann spendet er dir viel Trost und Mitleid, listet alles sonstige noch Schlimmere auf, so dass es dir am Ende so richtig schlecht geht. Der Berufspessimist macht aus jeder Kleinigkeit eine Abteilungskrise, jammert unaufhörlich über den Chef, die Arbeitsbedingungen, das Gehalt etc.
Wir haben diese Berufsgruppe in unserem Unternehmen „out-ge-sourced“ und eine komplette Abteilung mit diesen Kollegen gebündelt, um so die Mitarbeiter, die nicht derselben Gesinnung sind, wie beim neuen Rauchergesetz vor Übergriffen dieser Mutanten zu schützen.
6. Druckerpapier- Nichtauffüller
Wer druckt täglich Hunderte von Seiten dicke Dokumente am Abteilungsdrucker aus und hat in 5 Jahren Firmenzugehörigkeit noch nie Papier ins Druckerpapierfach eingelegt? Es ist der Druckerpapiernichtauffüller. Er druckt ein zweihundertseitiges Dokument aus und stellt nach 100 Seiten fest, dass der Drucker Papiernachschub braucht. Er holt die 100 Seiten und wartet...
Wer selbst auch nur ein einzelnes Blatt ausdrucken möchte, muss zuerst nachladen, auf weitere 100 Blätter warten, um 10 Minuten später sein eigenes Blatt zu erhalten. Und just in dem Moment taucht auch der Druckerpapier-Nichtauffüller am Printer auf; von einem Papierdefizit seit 30 Minuten hat er nichts mitbekommen, da er einen Anruf entgegennehmen musste.
7. Besprechnungs-Ingenieu
Während in früheren Zeiten die Ingenieure tolle Dinge austüftelten und konstruierten gibt es heutzutage nur noch so genannte Besprechungsingenieure.
Ihr Terminkalender ist von morgens 8 Uhr bis abends 18 Uhr voll mit Meetings und Konferenzen. Selbst das Mittagessen ist im Terminkalender eingetragen. Ein typisches Kennzeichen von Besprechungsingenieuren ist, dass sie an zahlreichen Meetings teilnehmen, in denen sie kein einziges Wort zu melden haben, aber sie glänzen alleine schon durch ihre Anwesenheit; man könnte ja gebraucht werden oder was verpassen.
Unser Betrieb darf sich auch hier einiger Mitarbeiter rühmen, die sich hierdurch schon mehrfach ausgezeichnet hatten und die sich deshalb als Titulierung und Zunahmen mit „Vollblutversager“ benennen dürfen.
8. Nullleister
Unter einem Null-Leister versteht man wie der Name schon sagt einen Mitarbeiter, der Null leistet. Da sich Leistung als Arbeit pro Zeit berechnet und die Zeit in der Größenordnung von 8 Stunden liegt, muss demnach auch die Arbeit Null sein. Was sich nun als sehr wertlos und unnütz anhört hat dennoch einen positiven Aspekt, denn im Gegensatz zum Minderleister kommt er am Ende des Tages auf eine schwarzrote Null, da er sich weitgehend selbst beschäftigt, indem er sich zum Beispiel im Raucherzimmer herumdrückt oder zum „Ritter der Schwafelrunde“ mutiert.
9. Minderleister
Ein Minderleister ist eine ganz kritische Person im Kollegenkreis einer Abteilung. Genauso wie beim Null-Leister ist seine Leistung Null, und da die Zeit beträchtlich ist ist gemäß der Leistungsdefinition auch die Arbeit Null. Im Gegensatz zum Null-Leister beschäftigt sich der Minderleister jedoch nicht selbst mit Internetsurfen und Telefonieren sondern er hält andere Kollegen von der Arbeit ab, indem er sich selbst zum Kaffeetrinken einlädt, jedem von seinen Wochenenderlebnissen erzählt, irgendwelche künstliche, alle betreffenden Probleme schafft und sinnlose Gerüchte in Umlauf bringt. Die Leistung eines Minderleisters hat also einen negativen Wert und wird nur gelegentlich Null, wenn er sich in Urlaub befindet oder krank ist.
Wir alle wären heilfroh, wenn sich solche Stänkerer selbst in der Toilette ertränken könnten.
Im Großen und Ganzen sind wir also ein tolles Nest voller Narren, Zauderkünstler, Erfolgsvermeider, Kopierstau-Verursacher und sitzen alle zusammen in einem Nest!!!!
Wer sonst könnte sich rühmen, einen solch interessanten Kollegenkreis zu haben, bei dem niemals Langeweile aufkommt.
„Ein Käfig voller
Weihnachtsgeld 2007
Laut Verfügung der Geschäftsleitung wird das Weihnachtsgeld für 2007 nicht durch Bargeld, sondern in Sachwerten vergütet, was in Form von Büchern geschehen soll.
Diese Maßnahme ist mit dem Betriebsrat abgestimmt und soll zur Erhöhung der Allgemeinbildung beitragen.
Für die einzelnen Berufsgruppen im Unternehmen sind folgende Bücher vorgesehen:
Direktoren: Gauner im Frack
Abteilungsleiter: Wem das Gewissen schlägt
Buchhaltung: Der Millionendieb
Sekretärinnen: Nackt unter Wölfen
Boten: Soweit die Füße tragen
Werkschutz: Der Spion der aus der Kälte kam
Vorgesetzte: Denn sie wissen nicht was sie tun
Sonst. Angestellte: Betrogen bis zum jüngsten Tag
Arbeiter: Verdammt in alle Ewigkeit
Auch die ehemaligen Mitarbeiter im Rentenalter sollen berücksichtigt werden.
Sie erhalten das Buch: Hunde wollt ihr ewig leben
Wir wünschen eine erholsames Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2008
Der Betriebsrad
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